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Wettkampfregeln des Sportplattenwerfens

Ausgabe 2011


Allgemeine Regeln

Die Wurfweite ist 18 Meter.

Ausnahmen
Kinder bis 15 Jahre: 12-18 Meter
Damen: 17 Meter
über 70-ig: 17 Meter

Die Eisengröße darf maximal 19cm diagonal gemessen, einschließlich von Zacken und dergleichen, betragen. Sollte ein Eisen zu groß sein, wird bei Reklamation durch den Gegner die Kehre mit 9 Punkten bestraft. Kontrollen mit Ring 19 cm werden verstärkt durchgeführt, das Wurfgerät muss durch den Ring fallen.

Geworfen wird nach den Regeln des Salzburger Landesverbandes, nachdem alle nächstliegenden Eisen zählen und zwar 3,5,7,9

Eisen - 3 Punkte
Eisen - 2 Punkte
Eisen - 2 Punkte
Eisen - 2 Punkte

Eine Mannschaft kann im günstigsten Falle 9 Punkte bei einer Kehre erreichen.

Wenn beim Messen Zirkel verwendet werden gelten ausnahmslos zweischenkelige Zirkel des Landesverbandes (30cm vom Drehpunkt bis zur Spitze).

Ein Spiel besteht aus 5 Kehren, der Moar (Anwerfer) hat nur einen Wurf. Der Anwurf bei der ersten Kehre ergeht aus dem Spielplan, bei den folgenden Kehren wirft jene Mannschaft an, welche die vorangegangene Kehre gewonnen hat.

Beim falschen Anwerfen wird das Eisen entfernt und das Spiel geht weiter- sollte die Daube getroffen worden sein, wird sie wieder auf den 18 Meterpunkt eingelegt.

Ein Nachwerfen (Probewürfe) zwischen den Kehren ist gestattet, aber das muss vorher bekannt gegeben werden. Um Unstimmigkeiten vorzubeugen sollte der Gegnermoar ein Eisen aufheben (bedeutet Spielende).

Wenn beim Anwerfen beide Eisen bei der Daube anliegen hat der erste Anwerfer Schuss, dasselbe gilt wenn ein weiterer Werfer ein Eisen zur Daube schießt und beide liegen an (erster Wurf).

Sollte ein Werfer mit einem falschen Eisen werfen, werden die Eisen der Gegenpartei entfernt und das Spiel geht weiter.

Bei Bruch eines Eisen während der Kehre muß Meldung an den Gegnermoar oder Schiedsrichter gemacht werden zwecks Eisentausch. Der größere Teil zählt.

 

Die Daube

Die Daube soll eine weiße oder gelbe Farbe und eine Größe von 8x8x8 cm haben und aus Hartholz sein. Beim Messen zählt nur der feste Daubenkörper, also keine abstehende Späne usw. Bei Spaltung der Daube während einer Kehre zählt der größere Teil, bei zwei gleich großen Teilen zählt der dem 18 Meter Mittelpunkt nähere Teil.

Die Daube darf während des Spielverlaufs nicht ausgegraben (Erdreich und lose Blätter dürfen nicht entfernt werden), aufgehalten oder verschoben werden. Dasselbe gilt auch für jedes Eisen bzw. Wurfgerät.

Sollte die Daube die Bahn verlassen, wird sie nur dann eingelegt, wenn sich beide Moare einig sind. Sie wird dann parallel in die Mitte der Bahn eingelegt.

Bei Uneinigkeit bleiben sowohl die Daube wie auch die Eisen wo sie liegen (auch auf der Nebenbahn). Das Einlegen durch einen Schiedsrichter oder spätere Reklamationen werden abgelehnt.

Sollte die Daube oder ein Wurfgerät von der Nebenbahn das Spiel verändern, wird bei Nichteinigkeit der Moare die Kehre neu begonnen. Dasselbe gilt beim Verrücken der Daube oder eines Eisen durch einen Schiedsrichter.

Beim Aufhalten von einem Eisen oder der Daube werden die schon im Spielfeld liegenden Eisen des Verursachers aus dem Spiel genommen und die Daube bleibt wo sie hinfällt.

Die verbliebenen Werfer der Verursacherpartei können das Spiel zu Ende führen. Es wirft dann ein Spieler des Verursachers zuerst. Dasselbe gilt beim vorzeitigen Aufheben von einem Eisen sowie beim draufsteigen auf ein Eisen im Umkreis von einem Meter zur Daube.

Die Veranstalter haben für genügend Dauben zu sorgen.

 

Die Mannschaft

Eine Mannschaft besteht aus 4 Werfern. Diese müssen vor Turnierbeginn als Mannschaft 1,2,3 oder 4 gemeldet werden. Änderungen und Ersatzspieler müssen gemeldet werden. Bei Zuwiderhandlungen werden alle Punkte aus der Tageswertung gestrichen.

Jeder Spieler mit Spielerpass kann als Ersatzspieler eingesetzt werden. Ersatzspieler können in jeder Mannschaft eingesetzt werden. Jede Mannschaft kann pro Turnier einen Ersatzspieler einsetzen. Die Ersatzspieler müssen vor Turnierbeginn namentlich gemeldet werden. Außerdem muss sich jeder Ersatzspieler der zum Einsatz kommt vorher beim Schiedsrichter melden. Es darf pro Mannschaft und Tag nur 1x getauscht werden.

Ein verspäteter Einstieg ist nur dann möglich wenn der betreffende Spieler auf der Tages-Namensliste gemeldet ist.

Die Tages-Mannschaftsaufstellung muss mit Namensliste bis 15 Minuten vor Spielbeginn an den Landessportwart oder den Veranstalter erfolgen.

Jeder Werfer kann pro Tag nur in einer Mannschaft eingesetzt werden.

Sollte eine Mannschaft der 1. Landesliga aus welchen Gründen auch immer im darauf folgenden Jahr nicht mehr antreten gibt es nur 2 Absteiger.

Sollte eine gemeldete Mannschaft bei einer Veranstaltung des Landesverbandes nicht antreten, beträgt die Strafe das doppelte Startgeld.

 

Das Spielfeld

Das Spielfeld muss bei Meisterschaften 4 Meter breit und mindestens 30 Meter lang sein.

Die Absperrbänder zwischen den Bahnen sollen knapp über dem Boden gespannt sein.

Die Kennzeichnung bei der Jugend soll 12m-15m-17m mittels Bodenmarkierung oder Tafel erfolgen.

Bei der Landesmeisterschaft der Allgemeinklassen sowie Senioren genügt die Kennzeichnung von 17m.

 

Tageswertung für Mannschaften

Der Sieger jedes Spiels erhält zwei Punkte. Bei Punktegleichheit entscheidet die Quote (Gewinnpunkt durch Verlustpunkte). Ist diese auch gleich, entscheidet das direkte Spiel. Sollten drei Mannschaften Punkte- und Quotengleich sein, entscheidet das Los.

 

Der Schiedsrichter

Vor Beginn jeder Meisterschaft werden drei regelkundige Schiedsrichter bestimmt. Die Schiedsrichter dürfen am Bewerb aktiv teilnehmen, haben aber beim Spiel der eigenen Mannschaft keine Entscheidungskraft. Unterbrechung oder Abbruch eines Turniers bei äußerst widrigen Wetterverhältnissen z.B. wolkenbruchartiger Regen oder Schneefall kann nur nach Einigung aller drei Schiedsrichter erfolgen.

Schiedsrichter Entscheidungen sind bindend !

 

Startberechtigung

Startberechtigt sind alle Werfer(innen) die bei einem Verein der dem Salzburger Landesverband (SPWV) gemeldet sind, und auch einen gültigen Spielerausweis besitzen (gilt auch für Schüler, Jugend und Senioren).

Zum Mannschaftsgloadwerfen dürfen jene 4 Werfer antreten, welche auch das Mannschaftsturnier beenden. Sollte während des Turniers ein Ersatzspieler eingetauscht werden bestreitet dieser auch das Mannschaftsgloadwerfen) Gewertet werden alle 4 Durchgänge, wobei pro Durchgang die schlechteste Einzelleistung gestrichen wird. Es kann im Notfall auch mit drei Werfern angetreten werden. Keine Siegerpreise in der Tageswertung Für die Mannschaftsgloadwertung zählt der Einzelbewerb auf 18 m, es wird auch kein Standgeld eingehoben.

Bei Schülermeisterschaften darf wer im laufenden Jahr 15 Jahre oder jünger ist, antreten. Die Wurfweite beträgt mind. 12-15 Meter und kann bis 18 Meter gehen.

Bei Jugendmeisterschaften ist startberechtigt wer im laufenden Jahr den 18. Geburtstag feiert und jüngere. Die Wurfweite beträgt 18 Meter.

Bei den Senioren ist startberechtigt der im laufenden Jahr seinen 50. Geburtstag feiert oder älter ist. Für eine Mannschaft müssen 2 Mann die im laufenden Jahr ihren 60. Geburtstag feiern antreten für die weiteren 2 Mann gilt Punkt eins dieser Regel. Jugendliche und Senioren sind auch in der allgemeinen Klasse startberechtigt.

 

Einzelbewerbe

Grundbewerb: 18 Meter- 6 Würfe werden gemessen.

Kombibewerb: je 2 Wurf auf 18, 20 und 22 Meter.

In den Einzelbewerben wird die Daube fixiert.

Gemessen wird von der Daube zur Platte- alle ½ cm max. jedoch 100cm.

Gewertet werden bei beiden Disziplinen nur 3 Durchgänge. (1 Streichresultat)

Bei Punktegleichheit zählen bei der Tageseinzelwertung die Nullen, bei unentschieden wird gerittert. (Grundbewerb: 18m - 3 Wurf, Kombibewerb je 1 Wurf 18m, 20m, 22m).

 

Schüler und Jugend

Die Wurfweite beträgt für Schüler mindestens 12 Meter und kann bis 18 Meter reichen. Für Jugendliche über 15 Jahre beträgt die Wurfweite 18 Meter.

Dasselbe gilt im Einzelbewerb wobei 14 Würfe geworfen- jedoch nur 12 gewertet werden -2 Streicher.

Bei Punktegleichheit zählen zuerst die Nullen- bei Gleichstand wird gerittert (6 Wurf gemessen)

Im Mannschaftsbewerb kann auch eine Spielgemeinschaft mit Werfern aus verschiedenen Vereinen gebildet werden! Außerdem darf nach jedem Spiel ein Ersatzspieler eingesetzt werden (Nur Schüler u. Jugend).

 

Senioren

Einzelwertung: 1 Serie zu 12 Wurf wird gemessen, für den Landesmeister werden 11 Wurf gewertet. Bei Punktegleichstand werden 2 oder mehrere Meister anerkannt, dementsprechend entfällt der nächste Rang.

Es werden 2 Wertungen durchgeführt: bis 59 Jahre, ab 60 Jahre.

Für die Tageswertung zählen zuerst die Nullen, bei Gleichstand wird gerittert (6 Wurf gemessen).

 

Desweiteren

Bei Punktegleichheit in der Einzel-Gesamtwertung werden 2 oder mehrere Meister anerkannt, dementsprechend entfällt der nächste Rang.

Gemessen (auch 1/2cm) und geschrieben wird vom durchführenden Verein . Auch Sportler die am Mannschaftsturnier nicht teilnehmen – sind in den Einzelbewerben startberechtigt.

Startgeld: pro Mannschaft und Durchgang € 18.00; dasselbe gilt auch für die Senioren und Jugend.

Einzelbewerb: pro Bewerb € 4.00 (entfällt bei der Jugend).

Bei der Jugend- und Seniorenmeisterschaft erhält der durchführende Verein das gesamte Startgeld.

 

Preisgestaltung

Die Preisgestaltung übernimmt der Landesverband.

Bei der Schüler- und Jugendmeisterschaft sollte jede Mannschaft einen Preis erhalten sowie Medaillen für die drei Erstplatzierten. In der Einzelwertung sollten es pro Klasse 4-6 Preise sein.

 

Vereinswechsel

Der Übertritt eines Sportlers zu einem anderen Verein kann nur im Zeitraum nach Abschluss der Meisterschaft und bis zum Meldeschluss der nächsten Meisterschaft erfolgen.

 

Brauchtumsveranstaltungen und Hobbyturniere

Bei Brauchtumsturnieren liegt der Wertungsmodus und die Spielregeln beim jeweiligen Veranstalter. Dieser sollte jedoch schon bei der Ausschreibung bekannt gemacht werden.

Das Gloadwerfen zählt nicht zum Turnier, also kann jeder der bezahlt mitwerfen.

Die Entscheidung liegt jedoch beim Veranstalter !

 

Messen (nicht Ausgraben)

Beim Messen zählt nur der feste Dauben Körber- die Daube und das Wurfgerät dürfen nicht verrückt werden- lose Blätter und Erdreich dürfen am Wurfgerät sowie am Dauben Körber nicht entfernt werden- bei Messungen mit dem Zirkel (nur zwei-schenkelig) darf das Erdreich nicht gedrückt werden. Eisen unter Wasser zählen nicht.

 

Wurfweitenwechsel- Jugend- Senioren- Damen

Die Wurfweite darf bei Schülern nur am Anfang eines neuen Spieles geändert werden und muss im ganzen Spiel beibehalten werden. Für alle Werfer- Werferinnen die 17m wählen gilt die selbe Regelung !